„Der Ausbau der Elektromobilität ist einer der Schlüssel, um die Automobilindustrie fit für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte zu halten“, erklärte der Böblinger CDU-Abgeordnete. Als weltweit größter Produktionsort des Konzerns sei das Werk in Sindelfingen geradezu dafür prädestiniert, auf dem Weg in die Elektromobilität voranzuschreiten. Das schaffe nicht nur Arbeitsplätze, sondern stärke die gesamte Zulieferer- und Forschungsindustrie der Region und des Landes. „Damit wird das Daimlerwerk in Sindelfingen seine führende Position in der Automobilindustrie behalten“, so Nemeth.

Die Umstellung der Verkehrssysteme auf elektrische Antriebe sei eine Zukunftsaufgabe mit großen Chancen für Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz sowie für die Wirtschaft. Der Erfolg jedoch hänge maßgeblich davon ab, dass die Politik die dafür notwendigen Weichen stellt, erklärte Nemeth: „Wir wollen, dass Baden-Württemberg an der Spitze dieser Gesamtentwicklung steht. In der Landesregierung werden wir die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen. So sind Staat und Wirtschaft jetzt beispielsweise gefordert, Konzepte für den Ausbau von Ladestationen und Netzen sowie tragfähige Geschäftsmodelle für die Ladeinfrastruktur zu entwickeln“, so der Energieexperte. Gleichzeitig jedoch dürfe die Fortentwicklung der Verbrennungsmotoren nicht aus den Augen verloren werden: „Der Verbrennungsmotor wird auch in Zukunft gebraucht. Auch hier gibt es noch große Effizienzpotenziale“, sagte Nemeth.

Nemeth kündigte abschließend einen Termin mit Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut beim Daimlerwerk in Sindelfingen an, um vor Ort die Konsequenzen dieser Entwicklung zu besprechen.